CHINESISCHE IMPRESSIONEN
Meister Yi-que Huang, Solomarionettenspieler
Direktor der Quanzhou Marionette Troupe aus Fujian


Meister Yi-que Huang, den berühmtesten Solomarionettenspieler seines Landes, lernte Roser in Kanton bei einer Gastspielreise in China im Jahr 2000 kennen. Yi-que Huang begann seine Laufbahn als Puppenspieler ebenfalls vor 50 Jahren, 13jährig, in seiner Heimatstadt Quanzhou in Fujian. Seine Marionetten wurden während der Kulturrevolution zerstört. Er begann, seine Marionetten selbst zu bauen mit absolut sicherem Qualitätsbewußtsein. Er konnte auf die Grundlage einer uralten Tradition zurückgreifen. Oper und Puppenspiel haben in China eine 1000 jährige Geschichte und zählen zu den wichtigsten traditionellen Künsten.
Meister Huang greift in die Fäden wie in ein Musikinstrument, hält sie für einen bestimmten Bewegungsablauf in einer Position fest und verkürzt, verändert, verlängert diese "Akkorde" während des Spiels mit unglaublicher Virtuosität. Diese Spielweise beruht auf Fingerfertigkeit und lebenslanger Übung. Er kommt zu einer ausdrucksstarken Darstellung ohne technische Einrichtungen, wie wir sie mit unserer modernen Marionettentechnik erreichen.

Meister Huang bereiste mit seiner Vorstellung ganz China und Hongkong mehrmals Holland, Rumänien, die Philippinen und Japan. Künstler aus England und Taiwan studierten bei ihm.

Direktor und Ehrenmitglied
der Quanzhou Marionette Troupe,
Mitglied der Chinesischen Gesellschaft für Drama,
Vizepräsident der Vereinigung der chinesischen Schattentheater,
Präsident der Gesellschaft der Puppentheater von Fujian.

Die Jubiläumsvorstellungen waren am
11.11.2001 20.00 Uhr im Theater im Depot und am
18.11.2001 15.00 Uhr im Linden-Museum