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Ausführlicher Bericht über das Jahr 2000.

Als wir die Liste des Jahres 2000 zusammengestellt hatten, waren wir selbst überrascht über die Fülle der Ereignisse. Nicht erwähnt ist die ständige intensive Werkstattarbeit mit Neuentwicklungen in meinem Fachgebiet "Die Marionette".

Mit den Lehrangeboten, wie "Internationale Sommerakademie Albrecht Roser", die ich vor fünf Jahren ingerichtet habe und Seminaren im In- und Ausland, gelingt es mir, der Marionette einen größeren Radius zu verschaffen. Ich kann meine Überzeugung weitergeben, daß die innige Verbindung von künstlerischer Gestaltung und moderner Technik zukunftsweisend ist. Die Marionette muß, wie ein Musikinstrument, bis ins Feinste ausentwickelt sein, so daß sich der Spieler ausschließlich auf die Darstellung konzentrieren kann.

Im November waren wir vom neuen Leiter Roman Paska der Ecole Supérieure des Arts de la Marionnette in Charleville-Mézières eingeladen, um seine 17 Puppenspielstudenten in die Grundzüge des Marionettenbaus- und -Spiels einzuführen. Wir hatten Freude, mit einer professionellen Elite zu arbeiten, was auch zu einer interessanten Erfahrung wurde im Vergleich zu anderen Ausbildungsstätten.

Besonders beglückend ist immer die Zeit in den USA an der State University of Connecticut im PUPPET ARTS PROGRAM. Mein ehemaliger Student, der meine halbjährige Gastdozentur im Jahre 77 organisierte, ist jetzt der Leiter dieser vorzüglichen Ausbildung für Puppenspieler. Prof. Bart Roccoberton schafft mit seinem barocken Temperament und seiner intuitiven Menschenkenntnis eine ausgezeichnete Arbeitsatmosphäre und es verbindet mich/uns eine lang-jährige Freundschaft. In den letzten drei Jahren waren wir mit "der Internationalen Sommerakademie Albrecht Roser" dort eingeladen. Teilnehmer waren Studenten des PUPPET ARTS PROGRAM und Lehrer aus verwandten Gebieten aus aller Herren Länder. Roccoberton war der Mitinitiator und Partner unserer Chinareise zu Beginn des Jahres, worüber wir ausführlich berichtet haben. Wir konnten die offene, unvoreingenommene, begeisterungsfähige Art der amerikanischen Studenten mit denen des asiatischen Kontinents vergleichen. Wir gaben workshops in Kanton für ca. 40 junge Puppen-spieler aus der ganzen Volksrepublik. Das Lehren ist hier nicht einfach, weil die jungen Puppenspieler wie früher nur durch Beispiel lernen, aber keine direkte Anleitung kennen. Dagegen war die Arbeitsweise der workshop-Teilnehmer in Hongkong ganz westlich geprägt. Effektivität und Intensität sind atemberaubend. Es enstanden in der kurzen Zeit nicht nur einfache Tüchermarionetten, sondern auch beeindruckende Szenen. Für die chinesische Mentalität ist die Technik kein Hindernis, im Gegenteil, sie entspricht ihrer Begabung für diese Theatersparte. Zwei Teilnehmer meiner Sommer-akademien und Studenten des Puppet Arts Program haben in Taiwan ihre eigenen Ensembles gegründet und die Internationale Sommerakademie findet dort ihre Fortsetzung.

Im Jahr 2001 wird das 50 jährige Bühnenjubiläum von CLOWN GUSTAF UND SEINEM ENSEMBLE gefeiert werden. Mit unseren drei ausverkauften Vorstellungen im Wilhelma-Theater am Jahresende 2000 haben wir mit dem Fest begonnen. Aus diesem Grunde wird die 6. Internationale Sommerakademie nicht in den USA abgehalten werden, damit wir Zeit für die Vorbereitungen haben. Sie wird, in abgewandelter Form, in vielen Seminaren in Stuttgart fortgeführt. Im Herbst 2000 starteten wir einen Versuchsballon mit Marionettenseminaren und der ist über Erwarten gut gelungen. Dies hat mich veranlaßt, den lange gehegten Plan auszuführen und mein "Internationales Institut für Marionetten - Bau und Spiel" einzurichten und zum Auftakt des Jubiläumsjahres bekanntzugeben.

Das Lebenselixier ist nach wie vor, mit GUSTAF UND SEINEM ENSEMBLE für unser Publikum immer wieder zu spielen - das tun wir nach Kräften, wie Sie aus unserem Spielplan sehen können.
Wir hoffen, daß vielleicht noch vor dem Sommer unsere Spielstätte im Freien Musikzentrum in Stuttgart Nord umgebaut und renoviert sein wird, so daß wir dort wieder für Sie regelmäßig spielen können.

Unsere festlichen Jubiläumsvorhaben und Termine werden Sie rechtzeitig erhalten.

Wir wünschen Ihnen und uns ein gesegnetes, reichhaltiges Jahr


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